July 17, 2018

Toshiba satellite p770 Netzteil notebooksnetzteil.com

Der Gebrauch billiger Ladekabel für Smartphones kann tödlich enden. Selbst über Amazon werden solch minderwertige Produkte angeboten. Die gefährlichen Kopien sind nicht leicht zu erkennen.
as Billig-USB-Netzteil auf Amazon sah genauso aus wie das Original von Apple: flach, passend für die Steckdose geformt, mit einem alten 30-Pin-Stecker für Apples iPhone 3GS. Statt in Apples strahlendem Weiß jedoch war es giftgrün gefärbt.

Der Hersteller verlangt auf Amazon anstatt der 19,99 Euro, die Apple fürs Original aufruft, nur 2,03 Euro. Er schickte sein Billignetzteil prompt, und das giftgrüne Ding verrichtete seine Dienste gut zwei Monate lang klaglos.

Dann explodierte es ohne Vorwarnung mit einer langen blauen Stichflamme in der Mehrfachsteckdose neben dem Sofa. Der FI-Schutzschalter im Sicherungskasten löste zeitgleich mit lautem Knacken aus, im folgenden nachtschwarzen Dunkel der stromlosen Wohnung leuchtete das verglühende Netzteil böse-orange nach. Es stank nach verschmorter Elektronik und kokelndem Plastik.

Zurück blieb ein defektes Gerät mit schwarz verschmorter Oberseite. Ein Blick in die Kundenrezensionen des Geräts bei Amazon zeigt: Auch andere Nutzer hätte es beinahe erwischt.

Es hätte tödlich enden können: In Australien starb eine 28-Jährige, nachdem das Billignetzteil ihres Laptops einen tödlichen Schlag durch ihre Kopfhörer schickte, in Thailand überlebte es im vergangenen Jahr ein Nutzer das Telefonieren mit einem iPhone nicht, weil er das Gerät beim Laden in der Hand hielt. Und in China sind schon mehrere Fälle bekannt geworden, in denen der Tod der Menschen auf Stromschläge durch billige Ladekabel zurückgeführt werden.

Die volle Spannung rauscht bis zum Handy durch
Zur Gefahr werden die Kabel, weil der Abstand zwischen den Kabeln, die Strom aus dem Netz führen, und den Flächen, die der Anwender berühren kann, zu gering ist. Er soll mindestens fünf Millimeter betragen. In einem Test von „Computer Bild" waren es zum Teil aber nur 0,4 Millimeter. Da droht Lebensgefahr durch Stromschlag.

In einigen Ladegeräten hat auch schon die Vorrichtung nicht funktioniert, die die Spannung herunterregelt. Dann rauscht die volle Spannung aus der Steckdose durch das Ladekabel in das angeschlossene Gerät – oder den Nutzer. Grundsätzlich ist es daher ratsam, zum Beispiel das Handy nicht zu benutzen, während es geladen wird.Im Hochspannungstest von „Computer Bild" hat sich außerdem gezeigt, dass es zu Überschlägen kam. Schon eine geringfügige Überspannung, die bei jedem Gewitter auftreten kann, führt dann zu Schäden am iPhone.

Der Import von Billigelektronik hat ohnehin so seine Tücken. Es kommt durchaus vor, dass der Zoll die Ware einkassiert – wegen des Verdachts auf Produktpiraterie oder weil das Gütesiegel „CE" fehlt.

Plastik schmilzt und legt die Kontakte frei
Im Test zeigte sich zudem, dass viele der USB-Ladekabel zwar Strom liefern. Anders als in der Beschreibung angegeben konnten sie jedoch keine Daten übertragen. Oder sie sendeten wegen der mangelnden Abschirmung Funksignale in die Umgebung, die andere elektronische und elektrische Geräte bei der Arbeit störten.Dass der Bau von USB-Netzteilen mit hoher Ladeleistung keineswegs trivial ist, zeigen Apples eigene Probleme mit den Geräten. Aktuell ruft der Konzern Netzteile des iPhone 4s zurück, da diese überhitzen können.

Je kompakter die Geräte ausfallen müssen, desto schwieriger ist eine sichere Konstruktion. Bei Billigware ist außerdem das eingesetzte Plastik derart minderwertig, dass es schon bei leicht höheren Temperaturen schmilzt und die stromführenden Kabel freilegt.

Theoretisch können alle Geräte, die am Stromnetz hängen, in Brand geraten. Die Prüforganisation Dekra hat schon vor einigen Jahren davor gewarnt, dass beim Einsatz von Smartphone-Netzteilen, externen Festplatten und Unterhaltungselektronik grundsätzlich Brandgefahr besteht.

Ein Ladekabel für Apples iPhone 4GS?
Daher sollten Nutzer ihre Handys oder Laptops nicht aufladen und unbeaufsichtigt lassen. Das Smartphone ans Netz zu hängen und derweil einkaufen zu gehen, ist keine gute Idee. Auch ist es ratsam, die Ladekabel nach dem Laden vom Netz zu trennen. Ansonsten zieht es weiter Strom und könnte überhitzen.Das kann ebenfalls passieren, wenn Laptops und Ladekabel auf einem weichen Untergrund, zum Beispiel einer Bettdecke, liegen. Die Geräte brauchen Luft, um die Temperatur auf einem akzeptablen Niveau zu halten.

Vor allem aber ist grundsätzlich von Elektronik-Billigware abzuraten. Die aber ist nicht immer leicht zu erkennen. Fehlen Prüfsiegel wie CE, GS oder VDE, sollten Kunden die Finger davon lassen. Auch allzu günstige Angebote dürften letztlich eine Gefahr für Leib und Leben darstellen.

  1. https://www.storeboard.com/wwwnotebooksnetzteilcom/blog
  2. https://www.tumblr.com/blog/kleinen2
  3. http://blog.roodo.com/kleinen2

Posted by: kleinen2 at 01:21 AM | No Comments | Add Comment
Post contains 927 words, total size 13 kb.




What colour is a green orange?




21kb generated in CPU 0.0121, elapsed 0.0452 seconds.
35 queries taking 0.0365 seconds, 46 records returned.
Powered by Minx 1.1.6c-pink.