August 09, 2018

Dell j414n Netzteil notebooksnetzteil.com

Der „LookOut Charger" sieht aus wie ein Smartphone-Ladegerät – aber das ist nur Tarnung. Es ist auch eine 1080p-Videokamera integriert, die sich zur Überwachung eignet. Der Hersteller preist hemmungslos das Erstellen heimlicher Aufnahmen der eigenen Familie an.

„Wir sind alle Menschen und brauchen ein wenig Komfort im Leben" – die Einleitung im Vorstellungsvideo des LookOut Chargers auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo klingt noch relativ harmlos. Einige Sekunden später wird klar: Hier geht es um ein Spionagetool, das durchaus nützlich sein kann, aber auch seine Schattenseiten hat. Normalerweise sind Überwachungskameras anhand ihres Gehäuses relativ gut zu erkennen, das ist hier nicht der Fall.

Den LookOutCharger als Smart-Home-Gadget zu bezeichnen, geht womöglich einen Schritt zu weit: Es ist eine versteckte Kamera für die Steckdose, mehr nicht. Die Entwickler haben sich aufs Wesentliche konzentriert. Kein Cloudspeicher, keine App, keine Gebühren, kein Einrichtungsvorgang – der LookOut Charger wird einfach in die Steckdose gestöpselt und startet dann 1080p-Videoaufnahmen, die auf den internen 32-GB-Speicher abgelegt werden – es ist Platz für 6 bis 7 Stunden Filmmaterial vorhanden. Einen SD-Kartenslot gibt es nicht, der könnte ja verraten, dass es sich hier um ein Aufnahmegerät handelt. Die Kamera im LookOut Charger ist wirklich nicht zu erkennen, das Gerät wirkt wie ein handelsübliches Netzteil für Smartphones. Praktischerweise kann man mit dem Spionagetool auch sein Handy aufladen, damit ist die Tarnung dann perfekt.

Etwas fragwürdig ist allerdings das Marketing des Herstellers. Das Produktvideo suggeriert, man solle seinen Ehepartner überwachen oder die eigenen Kinder heimlich filmen. Geht es hier um mehr Sicherheit oder um das Ausleben von Misstrauen? Schwer zu beantworten, aber hätte sich das kanadische Entwicklerteam beim Anpreisen seiner Erfindung auf die Überwachung der eigenen Haustiere oder der Garage beschränkt, hätten wir ein weniger mulmiges Gefühl. Wem in erster Linie die Sicherheit wichtig ist, kann auch zu dezent gestalteten Alternativen wie der MEDION Smart Home IP HD-Kamera oder der Nest Cam Indoor greifen, die wenigstens auf den zweiten Blick als Überwachungsgeräte zu erkennen sind.

Das Crowdfunding für den LookOut Charger läuft noch. Das Gadget soll ab Oktober 2017 zu Preisen ab 150 US-Dollar (16 GB) verkauft werden, für Unterstützer der Kampagne gibt es großzügige Rabatte.

Natürlich haben wir mit den Ladegeräten nicht nur fleißig verschiedene Smartphones und Tablets geladen, sondern den Ladevorgang auch gemessen und Daten genommen.

Es gibt mittlerweile auch spezielle Messgeräte für USB, um den übertragenen Strom und die Spannung zu überprüfen.
PortaPow stellt aktuell die besten Messgeräte für Ladevorgänge per USB-Kabel her.
Aktuell ist es sehr schwierig, Messgeräte zu finden, mit denen man Stromstärke und Spannung an einem USB-Kabel messen kann. Die Geräte von PortaPow sind die genauesten derzeit verfügbaren, wenn man sich keine eigene Konstruktion basteln möchte, die man an ein Multimeter anschließt.

PortaPow war so nett, uns eines ihrer Premium-Messgeräte zur Verfügung zu stellen. Da sie uns leider kein zweites Gerät senden wollten, wir aber natürlich auch mehrere Geräte auf einmal lasen wollten, haben wir uns zur Kontrolle noch die schwarze V2-Version besorgt.

Wir gehen von einer Genauigkeit von 0,1 Volt und 0,1 Ampere aus, was für unsere Zwecke genügen soll. Die Premium-Version bietet vier Stellen nach dem Komma und ermöglicht uns damit auch eine gute Differenzierung. Die Fehlertoleranz spielt hier keine Rolle, da die Ergebnisse immer „gleich falsch" sind.

Ladekabel werden häufig unterschätzt. Sie haben einen signifikanten Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit. Kauf man sich beispielsweise Ladekabel von Amazon Basics und steckt dazu noch verschiedene hintereinander, wird man ewig warten können, bis der Akku geladen ist.Wichtig sind dicke Kupferadern im Kabel, wenige Steckverbindungen und eine möglichst geringe Länge. Wir haben uns deswegen für die 20 cm Schnellladekabel von EasyAcc entschieden, die uns die Firma zusätzlich zu ihrem Ladegerät auch noch zur Verfügung gestellt hat.

Zum Laden des iPad Air haben wir auf ein Schnellladekabel von PortaPow*zurückgegriffen, welches uns das Unternehmen freundlicherweise ebenfalls zur Verfügung gestellt hat. Zuletzt ist es natürlich auch nicht egal, welche Geräte man für den Test der Ladestationen verwendet. Wir wollten auf jeden Fall ein Android- und ein Apple-Gerät testen, um sicherzustellen, dass die Ladegeräte eine möglichst hohe Kompatibilität aufweisen.

akkuAndroid und Apple werden zwar beide über USB auf Micro-USB bzw. Lightning geladen, die Geräte haben jedoch eine andere Erkennungslogik, wenn es um die passenden Ladegeräte geht. Im schlimmsten Fall wird mit wesentlich weniger Ampere geladen, als dies möglich wäre.
Schlussendich haben wir uns für ein iPad Air entschieden, da dieses von allen Apple-Geräten am meisten Ampere aufnehmen kann und wir natürlich auch wissen wollten, ob die Charger dies auch liefern können. Das Tablet selbst kam mit einem 2,4-A-Ladegerät.

Auf Seite der grünen Roboter müssen das HTC One (M7) mit einer Maximalaufnahme von 1 A und das Samsung Galaxy S4 mit 2 A herhalten.Wir haben uns gegen das Galaxy Note 4 entschieden, da dieses mit Quick-Charge-2.0-Technologie daherkommt. Mit dem dazugehörigen Ladegerät und -Kabel sind bis zu 9 Volt bei 1,65 Ampere möglich. Hier können unsere Ladegeräte in keinem Fall mithalten.Um den Testparcour abzuschließen, haben wir schließlich noch einen Akku von EasyAcc PB15600 mit den Ladestationen aufgeladen: Dieser kann laut Angaben mit maximal 2 Ampere geladen werden.

Posted by: kleinen2 at 01:50 AM | No Comments | Add Comment
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