August 06, 2018

Toshiba equium a200 Netzteil notebooksnetzteil.com

Die Diskussion, Qi oder Lightning-Kabel werden wir noch ein Weilchen führen. Ich habe hier auf dem Schreibtisch immer noch mein altes HiRise-Dock von Twelve South, der Kollege schwört dagegen auf die Vorzüge des drahtlosen Ladens. Letzteres wird, das steht außer Frage, in diesem Jahr noch ein ganzes Stück attraktiver.

Nicht nur Apple mit AirPower, sondern auch diverse Zubehörhersteller wie Belkin haben für das iPhone optimierte Qi-Ladegeräte angekündigt. Günstig wird der Spaß allerdings nicht, dies zeigen auch die neu vorgestellten PowerWave-Ladestationen von Anker.

Das PowerWave 7.5 Pad und den PowerWave 7.5 Stand gibt es bislang nur in den USA. Dort will Anker 46 bzw. 50 Dollar für das Zubehör haben, Preise die deutlich über den sonst von dem Hersteller angebotenen Ladestationen liegen. Der Ladeständer ist mit zwei Qi-Lademodulen ausgestattet, sodass das iPhone sowohl im Hochformat als auch quer liegend darin geladen werden kann.

Für den vergleichsweise hohen Preis dürfte nicht allein die Tatsache verantwortlich sein, dass ein sonst bei Qi-Ladestationen meist nicht enthaltenes USB-Netzteil beiliegt. Anker bewirbt das neue Zubehör vor allem auch damit, dass es speziell für das iPhone optimiert ist und Apples Qi-fähige Smartphones mit den maximal möglichen 7,5 Watt lädt.

Diese Ladeleistung liefert beim iPhone nicht jeder Qi-Adapter, auch dann nicht, wenn er im Zusammenspiel mit Android-Geräten auf 10 Watt bringt. Die Hersteller müssen ihre Geräte speziell konstruieren, um das iPhone optimal zu laden und, so zumindest der derzeitige Informationsstand, auch von Apple zertifizieren lassen.

Anker beschreibt seine beiden neuen PowerWave-Geräte ausdrücklich als mit der schnellen 7,5-Watt-Ladefunktion des iPhone X, iPhone 8 und iPhone 8 Plus kompatibel, dafür werde aber die Verwendung des mitgelieferten Ladeadapters vorausgesetzt. Zu welchen Zeitpunkt die neuen Ladegeräte hierzulande auf den Markt kommen, ist noch offen.

Immer mehr Smartphones bieten eine Schnelllade-Funktion. Das ist praktisch, weil man so zwischendurch in wenigen Minuten mehrere Stunden Laufzeit tanken kann. Aber ist das auf Dauer nicht schädlich für die Batterie?

Jedes aktuelle Top-Smartphone bietet seinen Nutzern eine Schnelllade-Funktion und die Hersteller liefern gewöhnlich auch ein entsprechendes Netzteil mit. Qualcomm verspricht beispielsweise, bei seinem neuesten Chip Snapdragon 835 mit Quick Charge 4.0 in nur 5 Minuten bis zu 5 Stunden Laufzeit tanken zu können. Aber auch die Vorgänger-Version pumpt den Akku vier Mal schneller voll als herkömmliches Laden. Eigentlich ist dies eine tolle Sache. Denn schließlich geht vielen Smartphones bei intensivem Gebrauch schnell die Puste aus. Doch viele Nutzer sind misstrauisch und verwenden lieber ein älteres Ladegerät, weil sie fürchten, schnelles Laden lasse auch den Akku schneller altern. Ist das tatsächlich so oder machen sie sich grundlos Sorgen?

Eindeutig kann diese Frage wohl nicht geklärt werden. Wahrscheinlich gibt es einen negativen Effekt, es kommt aber darauf an, ob er groß genug ist, um einen Verzicht auf die Schnellladefunktion zu begründen. Hier lautet die Antwort eher Nein. Denn die Hersteller haben den Prozess so optimiert, dass die ungewünschten Auswirkungen möglichst klein gehalten werden.

Schädlich für Akkus sind vor allem hohe Temperaturen jenseits von 40 Grad Celsius, da dann die Zellen deutlich schneller oxidieren. Dies verhindern bei aktuellen Schnelllade-Funktionen aber Kühlsysteme und die Elektronik, die auch dafür zuständig ist, dass Spannung und Stromstärke immer im grünen Bereich bleiben. Das heißt, der Akku lädt nicht durchgehend mit Volldampf, sondern immer so schnell, wie es der jeweilige Füllstand erlaubt.

Regel-Elektronik und -Algorithmen werden dabei umso wichtiger, je mehr Leistung die Smartphone-Netzteile bieten und je höher die eingesetzten Stromstärken und Spannungen sind. Standard-Ladegeräte liefern bei 5 Watt Ausgangsleistung und 5 Volt Spannung Ladestromstärken von 1,5 Ampere. Neue Schnelllade-Geräte speisen Akkus mit rund 5 Ampere, wobei die Spannung bis zu 9 Volt und die Leistung bis zu 28 Watt betragen kann. Damit steigt die Gefahr der Überhitzung und starken Schädigungen bis hin zur Explosion der Batterie immens an, wenn Lade-Management und Bauteile nicht optimal arbeiten und aufeinander abgestimmt sind. Dabei sind übrigens Smartphones ohne Schnelllade-Funktion nicht gefährdet, deren Elektronik zieht sich bei Turbo-Netzteilen nicht mehr Strom als bei ihren herkömmlichen Geräten.

Üblich bei Lithium-Ionen-Akkus ist das sogenannte IU-Ladeverfahren, bei dem die Batterie so lange mit einem konstanten Ladestrom bei steigender Spannung geladen wird, bis die zulässige Lade-Schlussspannung erreicht ist - ungefähr bei 70, 80 Prozent. Danach wird mit konstanter Spannung weitergeladen, wobei der Ladestrom immer weiter absinkt. Bei modernen Akkus mit hoher Energiedichte, die schnell geladen werden sollen, ist dieses Verfahren ebenso wenig ideal wie eine schlichte Stufenregelung.

Tatsächlich gingen Fachleute noch vor gar nicht allzu langer Zeit davon aus, dass schnelles Laden Smartphones wesentlich schneller altern lässt. Unter anderem warnte Ende 2014 Qnovo-Chef Nadim Maluf vor den Folgen dieser Technik in einem Blogeintrag. Doch der Batterie-Experte kündigte schon damals an, dass dieses Problem schon bald gelöst werden würde. Qnovo liefert seit 2015 unter anderem Software für das Akku-Management von Qualcomms Quick Charge.

Bei aktuellen Schnelllade-Techniken messen Sensoren permanent Stromfluss, Spannung sowie Temperatur, und die Elektronik stellt sicher, dass die Werte immer im grünen Bereich bleiben. Algorithmen sind dafür zuständig, dass der Akku möglichst effizient zu jedem Zeitpunkt die für seinen aktuellen Zustand optimale Versorgung erhält. So sollen unter anderem Qualcomms Quick Charge 4.0, Samsungs Fast Charge oder Huaweis SuperCharge nicht nur schneller laden als vorangegangene Standards, sondern auch effizienter und damit kühler arbeiten. Das Resultat: Der Akku soll nicht oder nur geringfügig schneller altern als beim langsamen Laden.

Posted by: kleinen2 at 12:56 AM | No Comments | Add Comment
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